Gewinner des Kulturpreises von 1989 bis heute

Der Singer und Songwriter Lukas Schüßler erhält den mit 4.000 Euro dotierten Kulturpreis für Musik 2023 des Regionalverbandes Saarbrücken. Dies hat der Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Planung auf Empfehlung der Jury beschlossen. Der Kulturpreis akzentuiert eine engagierte Kunst für die Region. Damit soll eine Brücke geschlagen werden zwischen dem Auftrag der nachhaltigen regionalen Entwicklung einerseits und dem künstlerischen Schaffen in der Region Saarbrücken andererseits. In diesem Jahr lag der Fokus des Kulturpreises auf dem Genre Singer/Songwriter und dem thematischen Schwerpunkt "Hoffnung".

Der Preisträger Lukas Schüßler stammt aus Völklingen und arbeitet in Saarbrücken. Im Alter von 14 Jahren brachte er sich autodidaktisch das Singen und das Gitarrenspiel bei. Anschließend stand er zunächst mit verschiedenen Cover- und Tribute-Bands auf der Bühne, bevor er mit 23 Jahren begann, als LUKE eigene Songs zu schreiben. Seit 2019 tritt er mit seiner gleichnamigen Band auf. Bisher hat der 29-jährige Nachwuchsmusiker zwei EPs veröffentlicht und zahlreiche Auftritte in der (Groß-)Region und darüber hinaus absolviert. Nach zwei EPs ist Anfang November 2023 das Debüt-Album „Strange Boy in Town“ erschienen und von SR 3 als "Album der Woche" (20. bis 25.11.2023) ausgezeichnet worden.

Die öffentliche Preisverleihung fand am 21. November im Rahmen eines Festaktes im Festsaal des Saarbrücker Schlosses statt. Neben dem Preisgeld erhielt Lukas Schüßler an diesem Abend auch eine persönliche Auszeichnung durch Regionalverbandsdirektor Peter Gillo. Die Ansprachen betonten die besondere Relevanz von Musik für unsere Gesellschaft und hoben Lukas Schüßlers herausragendes Talent hervor. Dieses stellte der Singer-Songwriter zum Abschluss der Veranstaltung im Rahmen eines kleinen Konzerts mit seiner Band unter Beweis.

Die Jury und der zuständige Ausschuss für Regionalentwicklung und Planung des Regionalverbandes Saarbrücken haben den in Saarbrücken lebenden und wirkenden Künstler Bahzad Sulaiman zum diesjährigen Preisträger bestimmt. Der Vorschlag wurde von der s:coop e.G. Saarbrücken eingereicht, die sich als Initiative der saarländischen Kreativwirtschaft versteht und insbesondere KünstlerInnen der HBKsaar auf dem Weg in berufliche Tätigkeitsfelder unterstützt. Bahzad Sulaiman stammt aus Syrien und hat in Damaskus studiert. 2016 floh er vor dem Syrienkrieg nach Saarbrücken. Seither entwickelte er in seiner neuen Heimat einen breitgefächerten künstlerischen Wirkungskreis, insbesondere im Bereich der multimedialen Installations- und Performancekunst.

Das Votum der Jury

In seinen Werken thematisiert Bahzad Sulaiman grundlegende soziale und kulturelle Fragestellungen und greift dabei stets aktuelle, gesellschaftsrelevante Themen und Probleme auf. Hierzu zählen etwa die psychologischen und emotionalen Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie oder die Problematik fehlender Nachhaltigkeit in unserer konsumfokussierten Wertegemeinschaft. In seine Performancekunst integriert er in einer lebendigen Bildhaftigkeit häufig Volkstänze sowie traditionelle Praktiken aus Zentralasien und dem Nahen Osten, die dem zumeist europäisch geprägten Publikum Anstöße geben, sich den unterschiedlichen politischen, sozialen und kulturellen Weltanschauungen unserer Zeit zu öffnen, über sie nachzudenken und sie aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. In Verbindung mit zahlreichen internationalen Engagements leistet der Künstler somit einen bedeutenden Beitrag zur interkulturellen Begegnung und ist zugleich ein wichtiger Botschafter der Kulturregion Saarbrücken. Über seine individuelle künstlerische Tätigkeit hinaus organisiert Bahzad Sulaiman seit 2020 mit der s:coop eG, Dock11 und der Arbeitskammer des Saarlandes eine Workshop-Reihe, die Kunst-, Kultur- und Kreativschaffende aus Saarbrücken und dem Saarland bei ihrer Professionalisierung unterstützt. Er spielt somit eine wichtige und proaktive Rolle in der Förderung und Weiterentwicklung der regionalen Kulturszene und schafft Raum für interdisziplinäre Begegnungen unterschiedlichster Kunstsparten und sozialer Gruppen. Dementsprechend trägt Bahzad Sulaiman dem Leitgedanken des Kulturpreises für Kunst – eine engagierte Kunst für die Region – beispielgebend Rechnung. 

Kurzbiographie:

  • geb. 1991 in Rmilan, Syrien
  • lebt und arbeitet seit 2016 in Saarbrücken

Genre: Bildende Kunst (Performance- und Installationskunst, Skulptur)

  • 2009 – 2011 | Studium der Bildhauerei | Intermediäres Institut für angewandte Kunst, Damaskus 
  • 2012 – 2015 | Bachelorstudium Theaterdesign | Höheres Institut für Theaterkunst, Damaskus 
  • 2017 – 2019 | Masterstudium Freie Kunst | HBKsaar, Saarbrücken
  • 2019 – 2021 | Meisterschüler bei Prof. Georg Winter | HBKsaar, Saarbrücken

Stipendien (Auswahl):

  • 2019 | Deutschland-Stipendium 
  • 2020 | LIBERTY Creative Europe Stipendium, ArtReach, Manchester
  • 2021 | Sonderstipendium INITIAL der Akademie der Künste, Berlin 
  • 2021 | Enoa Stipendium, Immersive Residenz, Aix-en-Provence
  • 2022 | Theatertreffen Stipendium, International Forum, Berlin

Ausstellungen und Performances (Auswahl):

  • 2018 | KONSTRUKTION DER WELT. Volume V | Kunsthalle, Mannheim
  • 2019 | Performance MIKROKAOSMOS | SPARTE 4, Saarländisches Staatstheater 
  • 2020 | Physical Quarantine | Videoperformance | Journeys Festival International, Leicester
  • 2021 | You Are Not Alone | Penticton Art Gallery, Kanada
  • 2021 | Look Up To This Move | Videoperformance | Journeys Festival International, Portsmouth 
  • 2021 | ISO-BODY | Einzelausstellung | Automat artspace, Saarbrücken
  • 2021 | SWITCH II | Zentrum für Internationale Lichtkunst, Unna
  • 2022 | SerformanceP | Kulturhaus Esponja, São Paulo
  • 2022 | NOS ÂMES INVISIBLES | Opera performance | Festival d’Aix-en-Provence 

Mehr Informationen zum Künstler finden sie hier.

Ein Künstlerporträt in Videoform finden Sie zudem im Rahmen des Projekts Nahaufnahme.

Der Regionalverband Saarbrücken nominiert den "Jungen Chor TonLAGE" in Anerkennung und Wertschätzung ihrer engagierten Chorarbeit für den Kulturpreis für Musik 2021.

Der Junge Chor TonLAGE unter der Leitung von Susanne Schuh ist beheimatet in der Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt, Geislautern. 1993 gründete sich der Jugendchor aus dem Kirchenchor heraus, in dem die damaligen Gründungsmitglieder aktiv waren. Diese Gründungsmitglieder sangen zuvor wiederum bereits viele Jahre im Kinderchor der Pfarrei. Aus dieser Geschichte heraus ist es dem Chor wichtig, die enge Verbindung zum Kirchenchor aufrecht zu erhalten. Schon immer unterstützte der Junge Chor den Kirchenchor bei der Gestaltung der Gottesdienste und wirkte auch bei dessen Konzerten mit. Gerade in Zeiten einer Überalterung vieler Kirchenchöre ist diese selbstverständlich gewordene Kooperation eine Chance, die Singfähigkeit trotz hoher Altersstruktur zu erhalten und so auch für die Sänger*innen des Kirchenchores das Singen als Freizeitbeschäftigung auch im hohen Alter zu erhalten, denn Singen ist nachweislich gesund.

Im Miteinander zeigte sich von Beginn an eine über die Generationen hinweg gelebte gegenseitige Akzeptanz. Bis zum heutigen Tag singen die Chöre an hohen Feiertagen miteinander und demonstrieren auf diese Art und Weise das Füreinander, das über die Jahrzehnte hinweg gewachsen ist. Stolz ist der Chor darauf, immer wieder neue Mitglieder gewinnen zu können, was die Offenheit des Chores zeigt, in dessen Gemeinschaft die „Neuen“ sehr schnell integriert werden und viele auch freundschaftlich verbunden sind, denn es eint sie alle die Freude an der Musik, der gemeinsame Gesang und damit ein Hobby, das Grenzen überwindet und Menschen miteinander verbindet, auch über Generationen hinweg.

Besonders verbindend ist dabei, dass die Kinder der Sänger*innen wie selbstverständlich in den Chor hineinwachsen. So stehen immer öfter zwei Generationen zum Singen bereit und wenn mit dem Kirchenchor gemeinsam gesungen wird, können es auch drei Generationen sein. Die massiven Einschränkungen der Corona-Pandemie stellen auch den Jungen Chor TonLAGE vor eine Herausforderung, der den zwischenmenschlichen Austausch und gemeinsame (Chor-)Aktivitäten, die immer Teil deren Chorkultur waren, nun neu beleben muss. So gestalteten verkleinerte Ensembles des Chores während der Pandemie Zeit musikalisch die Osternachtsfeier und auch weitere Gottesdienste in der Gemeinde. Auf diese Weise trägt der Chor einen Teil dazu bei, dass das gemeindliche musikalische Kirchenleben während der Pandemie aufrechterhalten wird.

Der Junge Chor TonLAGE umfasst ca. 20 aktive Mitglieder im Alter von 16 bis 44 Jahren. Das Repertoire des Chores beinhaltet insbesondere Lieder aus dem Bereich des Neuen Geistlichen Liedes, sowie aus den Genres Musical, Rock und Pop. Der Chor entwickelte sich neben zahlreichen Auftritten im Jahresverlauf zu einer festen Größe bei der musikalischen Gestaltung von Feiertagen, wie Weihnachten und Ostern. Auch mit Blick auf die aktuelle Situation um das Corona Virus und dessen verheerende Folgen für das Füreinander und Miteinander von Gemeinschaften, zeigt der Junge Chor TonLAGE großes Engagement für das Füreinander und Miteinander innerhalb der Chorgemeinschaft(en) und auch innerhalb der Gemeinde.

Der Kulturpreis für [engagierte] Kunst des Regionalverbandes Saarbrücken wird 2020 an die Künstlergruppe „Korso-op.Kollektiv“ mit einem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro verliehen.

Das Kollektiv setzt sich aus 9 professionellen Theatermacher*innen zusammen, die sich 2019 in der freien Szene aufgestellt haben um mit einem klugen und innovativen Mix aus Schauspiel, Performance und Multimedia-Art gesellschaftspolitische und soziologische Phänomene zu hinterfragen.

Jährlich stemmt das Kollektiv mittlerweile eine Großproduktion, die mehrfach an zuweilen außergewöhnlichen Spielorten aufgeführt wird um Diskurse zu entfachen, die ein ganz heterogenes Publikum ansprechen. Gleichfalls agiert die Künstlergruppe im Netzwerk grenzüberschreitend mit anderen Kulturinstitutionen wie zum Beispiel dem xm:lab der HBKsaar oder der französischen Compagnie TGNM.

www.korso-op.com

Kurzbiographie:

  • gegründet 2016 in Saarbrücken
  • Genre: Schauspiel, Performance, Multimedia-Art
  • 9 internationale Theaterschaffende (Saarbrücken, Strasbourg, Berlin, Tel Aviv, Beijing)
  • Ziel: Gesellschaftspolitische und soziologische Phänomene künstlerisch hinterfragen, Schaffen von Räumen für
  • Diskurse und dies einem heterogenen Publikum zugänglich machen
  • Schwerpunkt-Thema: Fortschreitende technologische Entwicklung der Gesellschaft
  • Besonderheit: Immersive Spielform | Zuschauer bewegen sich während Vorstellung durch gesamtes Gebäude und werden so Teil des Geschehens, körperlich, sinnliches Eingebunden Sein
  • Zusammenarbeit mit dem xm:lab der hbk saar
  • Vernetzung mit Institutionen, Bürgern | auch überregional, z.B. Großproduktionen wurden von Cie TGNM Forbach koproduziert

Auszüge aus dem Werkverzeichnis:

  • 2017/2018 | „BabylonPogo“ | Saarbrücken Garellyhaus / Festival Perspectives (12 x)
  • 2018 / 2019 | „Das Folgenreich“ | Hochbunker Saarbrücken (15 x)
  • 2019 | „Tristesse Royale“ | Sektor Heimat – Osthafen Saarbrücken (12 x)
  • 2020 | „Tristesse Digital“ | Live-Stream aus Strasbourg, Saarbrücken und Tel Aviv (7 x)
  • September 2020/ 2021 | „Lilas Papa“ | Saarbrücken Garellyhaus (24 x, u.a. Tel Aviv, Frankreich, Colmar, Steiermark…)

Für sein digitales Projekt „SODA Festival“ (Social Distancing Art Festival) erhält Eugen Georg den mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotierten Sonderpreis „Krise als Chance“.

Mit dem Ziel, eine Kunstgalerie für Migranten und Einheimische der Region Saarbrücken zu errichten, rief der Interaktionsdesigner Eugen Georg 2019 das Projekt „Arrival Room“ ins Leben. Die Plattform bietet kulturelle Aktivitäten, beispielsweise Workshops und Kunstausstellungen, die eine kreative Arbeit im Kontext von Integration und Teilhabe fördern. Dieses einzigartige Projekt des Arrival Rooms wurde 2019 für den Deutschen Integrationspreis nominiert.

Da durch die Coronakrise die Aktivitäten weitgehend zum Erliegen kamen, entwickelte Eugen Georg zusammen mit seinem Team das SODA-Festival (Social Distancing Art Festival). Dabei handelt es sich um eine Website, die einen digitalen Ausstellungraum für Kunstwerke und Kunstprojekte bereitstellt, die während der COVID-19 Krise entstanden sind. Gezeigt werden Werke von internationalen Künstlern aus über 30 Ländern, hierunter auch viele saarländische Künstler. Zudem gibt es via Facebook Livestreamings von Künstlerinterviews und Performances.

www.sodafestival.de

Kurzbiographie:

  • Galerist und Kulturmanager in der Flüchtlingshilfe, geb 1976
  • Genre: Kunstvermittlung
  • Studium der Rechtswissenschaften und Kunstwissenschaften I Universität des Saarlandes Bachelor of Design
  • lnteractive Design - Unstable Media I Rietveld Akademie, Amsterdam
  • Zertifizierter Case Manager I ZBB gGmbH, Saarbrücken
  • 2019 - 2020 Pädagogischer Mitarbeiter und Theater­ regisseur I ZBB (Zentrum für Bildung und Beruf Saar Saarbrücken)
  • 2016 - 2018 Projektleiter des Integrationsprojekts „Morgen Wird Schöner"    mit LAG Pro Ehrenamt Saarbrücken
  • Bildung Theatergruppe mit Geflüchteten Jobvermittlung für Teilnehmer
  • Produktion und Aufführung mehrerer Theaterstücke

Theaterproduktionen & Ausstellungen

  • 2019   Biedermann und die Brandstifter I   Breite 63, Saarbrücken
  • 2018  „Exit Babylon" Graffiti Theaterfestival I Esch-Sur Alzette (LUX)
  • 2015  Teilnahme Athens Digital Biennale, Athen (GR)
  • 2014  Teilnahme Digital Art Biennale Wroclaw (PL)
  • 2012  „Rietveld Uncut', Gruppenausstellung, Performance & Installation, Brakke- Grond, Amsterdam
  • 2011  Theateraufführung: ,,Where has communism gone?"  SMART Project Space, Amsterdam (NL)

Vorträge und Workshops bei folgenden Organisationen

  • Institut Francais Saarbrücken
  • Auswärtiges Amt Berlin
  • Europarat
  • MUDAM Luxembourg 1
  • Universität des Saarlandes

Manuel Sattler erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Kulturpreis für Musik 2019 des Regionalverbands Saarbrücken. Die Preisverleihung fand im Rahmen eines Festaktes im Saarbrücker Schloss statt.

Sattler lebt und arbeitet in Saarbrücken. Er singt in „akzentfreiem Saarbrigger Platt“ und hat bereits vier Alben veröffentlicht. Neben seiner Arbeit als Musiker ist er als Sozialarbeiter in Saarbrücken tätig. Zudem engagiert sich Sattler für Rock- und Popmusik, Singer/Singwriter und Liedermacher. Beispielsweise durch die von 2010 bis 2017 regelmäßig initiierten und organisierten Konzertreihen „Oben im Modul“ und „LIVE RECORD CLUB“. Auch mit seiner eigenen Internetfernsehshow „wohnwahnTV – das private Kulturmagazin“, in der Sattler Kulturschaffende aus der Region interviewte, leistet Sattler einen entscheidenden Beitrag zum Kulturleben in der Region Saarbrücken. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Manuel Sattler ist in seinem künstlerischen Schaffen sehr vielfältig. Neben seinen Songs, die sich mit seiner Heimat auseinandersetzen, singt er auch über aktuelle politische Themen – genauso wie über alltägliche Themen, die er mit gekonntem Witz aufgreift. Und dies stets authentisch.“ 

Die Jury unter Vorsitz der Ehrenamtlichen Regionalverbandsbeigeordneten Monika Schmieden betont in ihrem Votum insbesondere die Erfüllung des Kriteriums „Engagierte Kunst für die Region“. Manuel Sattler identifiziere sich im hohen Maße mit dem Lebensraum Saarbrücken. Dies äußere sich generell durch das Singen in „Saarbrigger Platt“ aber ebenso in seinen Liedtexten. Auch sein Engagement im Hinblick auf das Erschaffen der Konzertreihen und der Internetfernsehshow „wohnwahnTV“ zeuge von einer Verbindung mit der Region Saarbrücken.

Der Kulturpreis des Regionalverbands wird im jährlichen Wechsel für Kunst bzw. Musik verliehen. Der Kulturpreis für Musik wird an Nachwuchsmusiker verliehen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt erneut auf dem Genre Pop.

Auszug aus dem Votum der Jury: […Martin Steinert unterstreicht mit seinen aktuellen Kunstprojekten den Stellenwert von partizipativen Kunstprojekten in der Öffentlichkeit. Prozessorientiert ergreift er zumeist die Initiative, lädt ein, bietet einen Rahmen und wirft mit seiner Kunst Fragen zu Orten und aktuellen gesellschaftlichen Themen auf. Vielfach geht er mit seinem bildhauerischen Werken in Vorlage, entwickelt einen Plot mit Modell und bereitet sein Material für Begegnung vor. Diese Art der Teilhabe der Öffentlichkeit an der Kunst, die Möglichkeit an der Entstehung eines Kunstwerkes aktiv mitzuwirken, zeichnet die Projekte Martin Steinerts aus…]

Ein Portrait des Künstlers finden sie hier.

Als Amateurtheater prägt und inspiriert die Künstlergruppe „Junge Bühne Auersmacher“ seit über 50 Jahren maßgeblich das Kulturgeschehen an der Oberen Saar im Regionalverband Saarbrücken. Mit vielfältigen schauspielerischen Nuancen und Kompetenzen gelingt es der Künstlergruppe aktuelle Themen und Erfahrungsräume aus den unterschiedlichsten Lebenswelten schauspielerisch auszuloten und das Publikum an diesem Prozess teilhaben zu lassen. Insgesamt wirkt die ambitionierte Kunst des Schauspiels der Künstlergruppe als „sozialer Kitt“, sowohl generationsübergreifend innerhalb der Künstlergruppe als auch in der Dorfgemeinschaft Auersmacher selbst. Der Ort ist sich dadurch der Kraft der Kunst und ihrer Bildsprache bewusst geworden.

Ein Portrait der Jungen Bühne Auersmacher finden sie hier.

Das IntensivTheater erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Kulturpreis für Musik 2017 des Regionalverbands Saarbrücken. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, den 24. Januar, im Rahmen eines Festaktes im Saarbrücker Schloss statt. Der Regionalverband lud alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, am Festakt teilzunehmen und eine Kostprobe des IntensivTheaters live mitzuerleben.

Die vom Saarländischen Staatstheater für den Kulturpreis nominierte Gruppe setzt sich in ihren Stücken mit gesellschaftskritischen Fragestellungen auseinander. Beispielsweise mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen sowie mit kulturellem und sozialem Miteinander. Als Form des Musiktheaters verbinden sie Gesang, Tanz und darstellendes Spiel. Das Ensemble des IntensivTheaters setzt sich aus talentierten und hochmotivierten Laien, Amateuren, Semiprofis und Profis aus der Region zusammen. Zur Spitze gehören Jenny Theobald und Tim Ganter als Gründer und Geschäftsführer sowie Timo Maul als Musikdirektor.

Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Die Macher haben ein theaterpädagogisches Konzept für Schulklassen und gemeinnützige Organisationen entwickelt. Mit Workshops und einem Blick hinter die Kulissen bringen sie Theater in die Schulen. Arbeiten also an der Wurzel unserer Gesellschaft.“ Die gemeinnützige Theaterorganisation fördert und vernetzt darüber hinaus Künstler und Kreativschaffende aus den Bereichen Theater, Musik und Tanz aus der Region. Ihnen wird ermöglicht in den Theaterberuf reinzuschnuppern, Bühnenerfahrung zu sammeln und von Vocal- und Schauspielcoaching zu profitieren. Bereits aufgeführt wurden unter anderem „Der kleine Horrorladen“, „Sweeney Todd“ sowie „Jesus Christ Superstar“, das mit 500 Schülern aus sieben Schulen der Region aufgeführt wurde. Hinzu kommen das selbstgeschriebene Dancical „Midnight Circus“ und das Queen-Musical „A Kind of Magic“, das ebenfalls aus eigener Feder stammt.

Die Künstlerin und Sozialarbeiterin Gisela Zimmermann, der Künstler und Grafiker Thomas Langhammer und die Pädagogin Rûken Tosun leben und arbeiten in Saarbrücken. Sie haben sich vor einigen Jahren unter dem Namen Das KOLLEKTIV Zimmermann-Tosun-Langhammer zusammengeschlossen. Ihre künstlerische Arbeit ist interdisziplinär ausgerichtet und konzentriert sich insbesondere auf die Jugendarbeit in der Region Saarbrücken. Sie nutzen dabei einen „Crossover“ aus Film, Fotografie, Malerei, Performance, multimedialer Kunst, Installation von Videokunst, Webinstallation und Schauspiel.

Das Kollektiv Zimmermann-Tosun-Langhammer wirft bereits seit Jahren beharrlich den Blick auf die Generation, die im Lebensraum der Region Saarbrücken heranwächst, und erreicht mit ihren engagierten Kunstprojekten eine beeindruckende Resonanz bei jungen Menschen, vielfach auch bei Menschen mit ‚Migrationshintergrund‘. Mit ihren Kunstprojekten beziehen sie sich auf aktuelle soziale und kulturelle Entwicklungen.

Was sie auszeichnet, ist der vorurteilsfreie Blick auf Themen, die Jugendliche aus den unterschiedlichen Milieus bewegen. Die Künstlergruppe vermittelt ihnen in den unterschiedlichsten Projekten durch die Sprache der Kunst eine Haltung, die Humanität, Toleranz und Wertschätzung fordert und vormacht. Ihre Kunstprojekte  hinterlassen Spuren in den Herzen heranwachsender junger Menschen in der Region Saarbrücken, verleihen ihnen Selbstvertrauen  und schenken ihnen ein Gefühl von Gemeinschaft, Miteinander und regionaler Identität.

Zentrale Ziele ihrer künstlerischen Arbeit sind die Stärkung der Persönlichkeit und die Integration der Jugendlichen. Diese erfahren, dass künstlerisches Arbeiten unabhängig von Alter, Herkunft und Bildung verbindet und solidarisiert. Gleichfalls erreicht die Künstlergruppe, dass die unterschiedlichen Milieus, in den die heranwachsenden Menschen leben, besser vernetzt und verwoben werden. 

Ihr künstlerisches (Netz -)Werk schafft letztlich  Bezüge zu aktuelle Themen- und Problemstellungen in der Region Saarbrücken -  insbesondere zur Jugendarbeit - und fördert den Dialog zwischen engagierter Kunst und nachhaltiger regionaler Entwicklung.

Die Jury beglückwünscht Gisela Zimmermann, Rûken Tosun und Thomas Langhammer zu ihrer Arbeit!

Das komplette Votum der Jury finden sie hier. 

Crossover Saarbrücken - ein Film von Jugendlichen über sich und ihre Stadt 2016

Der Film ist eine Selbstdarstellung der Lebenswelten einiger Cliquen. Er zeigt nur einen kleinen Ausschnitt der vielfältigen Jugendkulturen (aus 20 Std. Material wurden 30 Min. geschnitten) und kann dennoch eine Ahnung vermitteln von der kreativen Energie im Untergrund unserer Stadt. Auf diesem wilden Experimentierfeld gedeiht die Kultur von Morgen.

Lebensläufe

Gisela Zimmermann 

  • Geboren 1965 in Merzig/ Saar
  • 1994-1998 Studium der Sozialarbeit in Saarbrücken und Frankfurt
  • 1998 Diplom Sozialarbeit ( seitdem in der offenen Kinder- und Jugendarbeit aktiv.)
  • 2004-2009 Studium der Freien Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar,Saarbücken, bei Prof. Bodo Baumgarten und Prof. Gabriele Langendorf
  • 2009 Diplom Freie Kunst
  • 2009-2011 Studienvertiefung im Bereich der Licht- und Rauminstallation, bei Prof. Daniel Hausig und Claudia Brieske, HBK Saar
  • Seit 2014 Mitglied des Saarländischen Künstlerbundes 

Kunstpreise, Auszeichnungen 

  • 2009 Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Gabriele Langendorf
  • 2011 Kunstpreis Robert Schuman (nominiert) Cercle, Luxembourg
  • 2016 Walter Bernstein Kunstpreis Schiffweiler, 1.Preisträgerin

Seite der Künstlerin

Rûken Tosun

  • Geboren 1978 in Zweibrücken
  • Seit 2001 Erzieherin
  • Seit 2006 interkulturelle Jugendarbeit
  • 2010-2016 Studium Geschichte und Anglistik/Amerikanistik, 1. Staatsexamen
  • Ab August 2016 Referendariat Gemeinschaftsschule
  • Seit 2015 Vorstandmitglied der Heinrich Böll Stiftung Saar 

Thomas Langhammer

  • Geboren 1955 in Saarbrücken.
  • Seit 1988 freier Mitarbeiter im Ausstellungsbetrieb
  • Seit 1990 selbständig als Künstler und Gestalter
  • Seit 1991 zahlreiche Bühnenbilder für freie Theaterproduktionen  
  • 1993 erste Einzelausstellung in der Residerwerkstatt der Gasgebläsehalle, Völklingen
  • 2007/2008 Gastdozent an der HBK Saar als Mitarbeiter von Prof. Daniel Hausig und Claudia Brieske am Projekt „Das inszenierte Fenster in der nächtlichen Stadt“.
  • Seit 2008 Kunstkurse „Lebenswelten“ an verschiedenen Schulen in SB und VK.
  • Seit 2009 Beteiligungsprojekte mit Jugendlichen in Saarbrücken-Malstatt
  • Seit 2014 Kreativangebote in der Wärmestube Saarbrücken 

Der Komponist Daniel Osorio hat den Kulturpreis für Musik 2015 in Form einer Urkunde aus den Händen des Regionalverbandsdirektors Peter Gillo erhalten. Dabei wurden dem interessierten Publikum zugleich auch Werke des chilenischen Komponisten, der seit 2005 in Saarbrücken lebt und arbeitet, vorgestellt. 

Daniel Osorio hat an der Hochschule für Musik Saar Komposition und Elektroakustische Musik studiert. In seinen Kompositionen verbindet er südamerikanische Elemente mit zeitgenössischer mitteleuropäischer Musik. Wie Regionalverbandsdirektor Peter Gillo während der Preisverleihung sagte, liefert Daniel Osorio auch einen großen Beitrag zur nachhaltigen regionalen Entwicklung: „Osorios künstlerisches Wirken hat Bezüge zu aktuellen Themen und Problemstellungen in der Region Saarbrücken. Durch seine engagierte Arbeit unterstützt er künstlerische und gesellschaftliche Prozesse in unserer Region.“

Auch die Jury unter Vorsitz des Ehrenamtlichen Beigeordneten Karlheinz Wiesen betont in ihrem Votum neben dem besonderen musikalischen Können den Aspekt des sozialen Engagements: Daniel Osorio habe sich als Einwanderer intensiv mit dem Kulturraum Saarbrücken und seinen Bewohnern auseinandergesetzt. Er engagiere sich in sozialen, integrativen und bildungspolitischen Projekten, wie „eviMus – Saarbrücker Tage für elektroakustische und visuelle Musik“, oder der Musikwerkstatt in der Wärmestube. Damit stelle er den lokalen Bezug seiner Arbeit her und schaffe Begegnungen im öffentlichen Raum. Mit seinen Projekten greife er aktuelle Themen unserer Gesellschaft, wie zum Beispiel Migration, Integration und Auseinandersetzung mit Kulturen, auf. In seiner sozial und soziologisch orientierten Projektarbeit zeige er Musik als Weg zur Integration auf.

Der Regionalverband hat seinen Kulturpreis, der bereits seit 26 Jahren vergeben wird, 2014 neu ausgerichtet: Ziel ist die Begegnung und der Austausch zwischen relevanten Themen der Regionalentwicklung und der Kunst bzw. Musik. Der Regionalverband unterstützt zudem die kulturelle Entwicklung in der Region schon seit vielen Jahren auch mit dem Konzept der bedeutsamen „Orte der Kunst und Kultur“. Der Kulturpreis wird im jährlichen Wechsel für Kunst bzw. Musik verliehen. Der Kulturpreis für Musik wird an Nachwuchsmusiker verliehen. Besonders willkommen waren 2015 Wettbewerbsbeiträge von Musikern, die sich aufgrund ihres Migrationshintergrundes in einer besonderen Form mit dem Kulturraum des Regionalverbandes befassen.

Die saarländische Künstlerin Leslie Huppert hat den Kulturpreis für Kunst 2014 des Regionalverbandes Saarbrücken erhalten. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde im Rahmen eines Kunst-Dialoges mit der Preisträgerin im Schlosskeller des Saarbrücker Schlosses übergeben. So wurde dem interessierten Publikum zugleich auch das Werk der 54-jährigen bildenden Künstlerin, die in Riegelsberg, Saarbrücken und Berlin lebt und arbeitet, vorgestellt.

Die Jury unter Vorsitz des Ehrenamtlichen Beigeordneten Karlheinz Wiesen betont in ihrem Votum ebenfalls den Aspekt der engagierten Kunst: „Durch ihre künstlerische Arbeit liefert sie in unserer Region ein überzeugendes Beispiel, wie engagierte Künstlerinnen und Künstler gesellschaftsrelevante Prozesse aktiv unterstützen können. Die auf moderne Medien zugeschnittenen Projekte von Leslie Huppert kommen schließlich auch einem bildungspolitischen Anliegen nach. Nicht zuletzt sprechen sie in besonderem Maße junge Menschen an.“

Unter dem Titel „Der perfekte (T)raum“ gestaltete Huppert 2013 mit sieben Häftlingen die Innenräume der Justizvollzugsanstalt. In diesem Jahr folgte ein zweites Projekt mit dem Titel, „Balance“, gemeinsam mit fünf weiteren Häftlingen. In Zusammenarbeit mit den Strafgefangenen eröffnete sie so in einer eigentlich kunstfremden Situation eine „kulturelle Brücke“ zu Lebenssituationen und Vorstellungen der beteiligten Häftlinge. 

Gemeinsam mit der Videokünstlerin Claudia Brieske appellierte die Künstlerin von 2012 bis 2014 im Rahmen eines internationalen Video-Installationsprojektes mit dem Titel „Virtual Borders“ daran, dass Grenzen immer wandelbar sind, da sie von Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen definiert und wieder verändert werden.

Es wurden insgesamt zehn Bewerbungen auf den Kulturpreis für Kunst 2014 eingereicht. Alle vorgeschlagenen Bewerbungen haben auf individuelle Art und Weise auf das Schwerpunktthema „Engagierte Kunst“ reagiert.

Folgeprojekte nach der Preisverleihung

Im Dialog mit dem KulturOrt Wintringer kapelle hat die Preisträgerin Leslie Huppert sich mit dem Thema Migration und der Integration von Menschen, die auf der Flucht sind, künstlerisch auseinander gesetzt. Unter dem Titel „Il fait froid“ hat Huppert eine etwa acht Meter lange Papierrolle bemalt. Das so entstandene Werk passt somit bestens zum KulturOrt Wintringer Kapelle, der sich auch als Ort für Gegenwartskunst und für künstlerische Diskurse versteht.

Dokumentation der Arbeit "Il fait froid" im KulturOrt Wintringer Kapelle

Leslie Huppert hat -  ausgehend von ihrem Werk am KulturOrt Wintringer Kapelle - begonnen Menschen die auf der Flucht in der Region Saarbrücken angekommen sind in ihr Atelier einzuladen um mit Ihnen künstlerisch zu arbeiten. Dabei sind wunderbare Arbeiten und vor allem Begegnung und Austausch entstanden. Die Ergebnisse werden Ende des Jahres zu sehen sein. Der Regionalverband ist hier Impulsgeber und Kooperationspartner.

Jahr Kulturpreis Preisträger Sparte
2013 ausgefallen    
2012 ausgefallen    
2011 Nachwuchskünstlerin Melanie Wind Fotografie
2011 Nachwuchskünstler Bernhard Schmidt (Dirigent) Musik
2010 Heimatpflege und Heimatforschung AG Rilchingen Hanweiler, Herr Strauss  
2010 Heimatpflege und Heimatforschung Frau und Herr Valentin  
2009 Kulturpreis für Kunst liquid penguin Ensemble Klangkunst / Hörspiel
2009 Kulturpreis für Kunst Andrea Neumann Malerei
2008 ausgefallen    
2007 Nachwuchskünstler Sebastian Voltz Musik
2007 Nachwuchskünstlerin Denise Ritter Audiovisuelle Kunst
2006 Heimatpflege und Heimatforschung Heimatverein St Arnual  
2006 Heimatpflege und Heimatforschung Arbeitskreis Geschichtliche Entwicklung Friedrichsthal  
2006 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Delf Slotta  
2005 Kulturpreis für Kunst Pazza caglia Musik
2005 Kulturpreis für Kunst Johannes Fox Literatur
2004 Nachwuchskünstlerinnen Esther und Lea Birringer Musik
2004 Nachwuchskünstlerin Vera Sattler Malerei
2003 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Reinhard Klimmt  
2003 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Hermann Bauernfeind  
2002 Kunst Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal Kunst
2002 Kunst Herr Armin Rohr Kunst
2001 Nachwuchskünstler Herr Stefan Ahr Musik
2000 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Dr. Karl August Schleiden  
2000 Heimatpflege und Heimatforschung Dudweiler Geschichtswerkstatt  
1999 Kunst Prof. Dr. Duwig Harig Literatur
1998 Nachwuchskünstlerin Frau Mia Unverzagt (Saarbrücken) Multimedia
1998 Nachwuchskünstlerin Frau Nicole Johänntgen (Quierschied) Musik
1997 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Dr. Dieter Staerk  
1997 Heimatpflege und Heimatforschung Arbeitskreis Stadtgeschichte VHS Völklingen  
1996 Kunst und Wissenschaft junge Bühne Auersmacher Theater
1995 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Werner Weiter (Großrosseln)  
1995 Heimatpflege und Heimatforschung Förderverein Heimatmuseum Quierschied e.V.  
1994 Kunst und Wissenschaft Symphonisches Blasorchester Rilchingen-Hanweiler Musik
1994 Kunst und Wissenschaft Saar-Wind Orchestra Musik
1993 Heimatpflege und Heimatforschung Dr. Kalr Ludwig Jüngst und Heidelinde Jüngst-Kipper  
1992 Kunst und Wissenschaft Herr Jörg Nonnweiler Musiker und Komponist
1991 Heimatpflege und Heimatforschung Herr Walter Neutzling Heimtkundler und Heimatforscher
1990 Kunst und Wissenschaft Herr Thomas Wojciechowicz Maler und Bildhauer
1989 Heimatpflege und Heimatforschung Heimatkundlicher Verein Warnt e.V. (Ludweiler)